Hausratversicherung

Stellenwert: wichtig für Paare, Eheleute und Familien mit Kind

In Kürze: Durch einen Blitzschlag sind viele Elektrogeräte kaputt gegangen. Einbrecher hebeln ein Fenster auf und stehlen Schmuck, Bargeld und eine Spielkonsole. Durch eine Unachtsamkeit bei einer Feier ensteht ein Wohnungsbrand und zerstört viele Klamotten und Einrichtungsgegenstände.

 

Gegen solche Fälle lässt sich das teure Hab und Gut absichern.

Hausratversicherung, Heinsberg, Erkelenz, Hückelhoven, Wassenberg
Wer zusammenzieht, sollte die Versicherung prüfen

Kosten: Die Kosten einer Hausrat richten sich nach der Wohnungsgröße und der Postleitzahl. In der Regel kann man bei einer normalen Wohnung von Kosten zwichen 60 und 120€ im Jahr ausgehen.

 

Tipp:

  • Wenn ein Paar zusammenzieht, können die Verträge zusammen gelegt werden. Der zweite Vertrag wird gekündigt. Oft entlassen die Gesellschaften den Kunden auch aus Kulanz aus dem überflüssigen Vertrag.
  • Der Versicherer hier ersetzt den Neuwert oder Wiederbeschaffungswert. Das ist anders als bei z.B. der Haftpflichtversicherung. Dort wird nur der Zeitwert (was ist der sieben Jahre alte Fernseher heute noch wert?) gezahlt. Das sollte man immer im Hinterkopf haben.

Die wichtigsten Fragen zur Hausrat im Überblick

Was ist versichert?

Eine Hausratversicherung tritt bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Blitzschlag, Explosion, Einbruchsdiebstahl, Raub, Vandalismus oder Sturm ein.

Versichert sind sämtliche bewegliche Einrichtungsgegenstände, Klamotten, Schmuck, Bargeld, Elektrogeräte usw. Man kann grob sagen, dass alles versichert ist, was aus dem Haus fallen würde, wenn man das Dach abnimmt und umdreht (bildlich gesprochen).

Was wird gezahlt?

Der Versicherer zahlt entweder die Reparaturkosten zuzüglich eines Ausgleichs für eine mögliche Wertminderung der Gegenstände. Oder er ersetzt ihren Neuwert/Wiederbeschaffungswert, sollten sie zerstört sein.

Wie ermittle ich die richtige Versicherungsumme?

Es gibt zwei Methoden, um auf eine Versicherungsumme zu kommen.

 

  • Schätzen: Man kann die Versicherungssumme selber schätzen. Dazu geht man von Raum zu Raum und rechnet den Wert aller Gegenstände zusammen. Auch die kleinen Sachen wie Geschirr, Bilder, Bücher oder Klamotten gehören dazu. Hier liegt oft das Problem, dass man zu wenig für die Gegenstände ansetzt und somit auch die Versicherungssumme zu gering ist. Dies ist im Schadensfall doppelt schlecht. Der Versicherer zahlt dann nicht nur nicht den richten Schadenswert nicht. Er zieht auch noch von der versicherten Summe etwas ab. Das nennt man Unterversicherung.

Beispiel: Der Hausrat wurde mit 40.000€ angegeben. Jetzt gab es einen Brand und der Versicherer schätzt bei der Regulierung dass der Hausrat in wirklichkeit 60.000€ wert war. Da nur zwei Drittel des Hausrats versichert war, zahlt der Versicherer auch nur zwei Drittel der Versicherungssumme.

 

  • Pauschalsumme: Die Mühe des Schätzens kann und will nicht jeder machen. Dann kann man einen Pauschaltarif abschließen. Hier wird eine bestimme Versicherungssumme, in der Regel 650€, pro Quadratmeter Wohnfläche veranschlagt. Bei 100m² also 65.000€. Hierbei wird auch auf den Einwand der Unterversicherung (siehe oberer Absatz) verzichtet.

Diese Methode ist für fast jeden die einfachste und sicherste Methode.

 

Was für Zusatzbausteine sind sinnvoll?

Fahrrad: Wenn ein teures Fahrrad vorhanden ist, sollte es in den Schutz der Hausrat aufgenommen werden. Dann ist das Fahrrad gegen Diebstahl rund um die Uhr versichert und nicht nur beim Gebrauch oder zwischen 6 und 22 Uhr. Das Fahrrad muss mit einem eigenständigen Schloss gesichert sein und am besten an nicht bewegliche Sachen angekettet sein.

Zudem sollen der Schutz auch für Elektrofahrräder gelten.

 

Elementarschadenschutz: Die Hausratversicherung zahlt nicht für wetterbedingte Überschwemmungen.

Tritt ein Fluss über die Ufer oder läuft der Keller nach einem Starkregen voll, wird nicht gezahlt. Dazu bedarf es der Erweiterung der Elementarschäden. Dann ist der Hausrat auch gegen Überschwemmungen, Lawinen, Erdbeben und Erdrutsch versichert.

Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Rückstau versichert ist. Rückstau ensteht wenn die Kanalisation nach einem Starkregen überlastet ist und das Wasser aus den Leitungen zurück kommt. Oder wenn sich Wasser auf der Oberfläche sammelt und in das Haus gelangt.

Hier ist zu beachten, dass viele Versicherer eine Rückstauklappe im Keller verlangen.

Was sollte eine gute Hausratversicherung behinhalten?

  • Grobe Fahrlässigkeit ohne Grenze: Hier zahlt der Versicherer den Schaden auch, wenn er grob Fahrlässig entstanden ist. Das ist z.B. der Fall, wenn ein Kind mit einem herumliegenden Feuerzeug einen Brand verursacht. Auch, wer ein Fenster auf Kipp lässt oder die Waschmaschine laufen lässt, wenn man für längere Zeit aus dem Haus geht, handelt grob Fahrlässig.
  • Erweiterung des Brandbegriffs: Schäden durch sogenanntes Nutzfeuer, durch Glut, Rauch und Ruß sowie Seng- und Schmorschäden sollten beinhaltet sein. Dann wird auch geleistet, wenn das Essen im Topf verbrennt und die Wohnug verrußt. Oder der Adventskranz die Wohnung enzündet.
  • Hotelkosten: Ist die Wohnung nicht mehr bewohnbar, sollte der Versicherer für mindestens ein halbes Jahr die Hotelkosten bezahlen.
  • Überspannungsschäden bei Blitz: Wenn der Blitz das Haus trifft und es zu Schäden an der Elektrik kommt, ist dies normal versichert. Allerdings entstehen die meisten Schäden durch Blitzschläge außerhalb des Hauses wenn z.B. ein Blitz in eine Überlandleitung einschlägt. Das wird duch den Zusatz versichert.

Ist alles drin?

Wenn ihr euch nicht sicher seit, ob eure Hausratversicherung euren Besitz komplett absichert, ober ob die genannten Punkte, drin sind, dann wendet euch an uns für einen kurzen Check. Ist alles okay, dann bleibt auch alles so, wie es ist. Kontakt